Die Klassiker der Autoreparatur

04.06.2023

Mit zunehmendem Alter neigen Autos zur Gebrechlichkeit. Die typischen Verschleißteile melden Reparaturbedarf an oder müssen ganz ausgetauscht werden. Je nach Bauteil schaffen sie im Durchschnitt verschiedene Strecken, Experten geben Bremsen eine Lebenserwartung von etwa 30.000 bis 70.000 Kilometern, während Stoßdämpfer gerne doppelt so lange aushalten. Eine gute Pflege, ein sorgsamer Umgang mit dem Gefährt und regelmäßige Inspektionen können das Zerfallsdatum nach hinten verschieben. Dazu sind etwas Wissen und ein paar Tipps hilfreich, sodass der Spaß am Auto lange erhalten bleibt und es nicht zur unverhofften Kostenfalle kommt.


Die Mischung macht's



Um zu erkennen, ob der Reifen noch in Ordnung ist, braucht es keinen Fachmann. Die vorgeschriebene Mindestprofiltiefe beträgt 1,6 mm. Empfehlenswert sind mindestens 3 mm, sodass die Reifen die Bremsleistung des Autos tatsächlich auf die Straße überträgt. Die Wahrscheinlichkeit von Aquaplaning auf nassen Straßen nimmt bei geringen Profiltiefen beträchtlich zu. Gute Reifen müssen übrigens nicht teuer sein, wie ein Blick auf Autoparts24 beweist. Weiterhin sollte der Reifendruck regelmäßig überprüft werden. Um den richtigen Wert herauszufinden, reicht ein Blick in das Handbuch des Herstellers. Der Wechsel von Sommerreifen auf Winterreifen lässt sich mit der Faustregel „von O bis O“ merken, wonach der Winterreifen von Oktober bis Ostern aufgezogen sein sollte. Sommer- und Winterreifen unterscheiden sich in der Gummimischung. Besonders der Wechsel auf Winterreifen ist wichtig, da sie aufgrund der weicheren Mischung mehr Grip bieten.


Wer bremst, gewinnt



Die Ansprüche an Bremsen sind groß. Sie unterliegen bei Gebrauch großen Reibungskräften, um das Auto zum Stehen zu bringen. Scheibenbremsen sollten eine Stärke von 2 mm nicht unterschreiten, bei Trommelbremsbacken gilt 1 mm als absolute Untergrenze. Laien sollten zur Überprüfung der Bremsen regelmäßige Inspektionen durchführen lassen. Kaum ein Bauteil ist wichtiger als die Bremse. Jedes Prozent kann in einer kritischen Situation überlebenswichtig sein.


Gut gekuppelt ist halb gewonnen



In der Fahrschule wird der korrekte und verschleißarme Gebrauch der Kupplung zwar gelehrt, doch im Laufe des Fahrerlebens neigt doch ein erheblicher Teil der Autofahrer zum lockeren Umgang mit dem Bauteil. An der Ampel wird unnötig lange die Kupplung gedrückt, um beim Umspringen der Ampel gemütlich weiterfahren zu können oder der linke Fuß verweilt während des Fahrens auf der Kupplung, wodurch sie unnötig schnell verschleißt. Je nach Umgang halten die Beläge weit über 100.000 Kilometer Strecke durch. Ein Oldtimer hat meistens deutlich mehr Kilometer auf dem Buckel. Wie der wieder fit wird, zeigt der Leitfaden von Motorzeitung.de.


Die Batterie liegt auf der Pole Position



Im Rennen der häufigsten Gründe für eine Autopanne liegt die Batterie. Vermehrt tritt das Phänomen im Winter auf, wenn Autofahrer öfter elektrische Verbraucher wie Fahrlicht einschalten und die Kälte die Batterie verstärkt beansprucht. Die in der Regel höhere Luftfeuchtigkeit führt zu sogenannten Kriechströmen, die ebenfalls einen Anteil einer schnelleren Entladung beitragen.


Kosten senken durch ordnungsmäßige Wartung



Um bares Geld zu sparen, lohnt sich der regelmäßige Gang in die Werkstatt des Vertrauens. Die Betriebskosten, die durch unnötigen Verschleiß entstehen, fallen höher aus, als es den meisten Autofahrern bewusst ist. Und eine optimale Fahrsicherheit ist gleichzeitig auch noch gewährleistet.




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